kuttengrund
  Das Besucherbergwerk
 
Um Ihnen einen besseren Überblick zu geben, werden hier die 3 angebotenen Touren beschrieben.

Große Tour:

Nach dem Einkleiden an der Kaue steht zunächst ein kleiner Fußmarsch durch das Fallbachtal an. Es geht taleinwärst bis zum Reichenbach-Hoffnung-Stolln, da wir hier unsere Befahrung beginnen wollen.

Vor dem Mundloch angekommen, erfährt der Besucher zuerst Wissenswertes aus der Geschichte, wie z.B. dass der Stolln bereits mittels Schießen vorgetrieben wurde. Nach  ca. 300 Meter ist der Kunstschacht erreicht. Unterwegs kann man immer wieder Jahrestafeln und Gedingezeichen aus dem 19. Jh. sehen. Da der Stolln im Nebengestein aufgefahren wurde, verläuft er ungewöhnlich geradlinig, was bedeutet, dass man unter umständen bis zu 60 Meter weit nach vorne bzw. hinten schauen kann.


Im Füllort des Kunstschachtes kann man eine noch vorhandene Drehscheibe sehen, auf welcher früher die Hunte in die richtige Richtung gedreht wurden.



Von hier aus geht es über Fahrten (Leiter) 30 Meter nach oben auf die Sohle des Reichenbach-Erbstollens, hier befinden wir uns nun in einem der ältesten Teile des Bergwerks.




Schon nach einer kurzen Zeit erreichen wir den ehemaligen Tagesschacht, welcher noch weitere 40 Meter bis zur Tagesoberfläche reicht. Er ist allerdings für Besucher aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich.
Gleich daneben kann man ein Highlight des Besucherbergwerkes sehen. In einem vom Verein beräumten Gesenk befindet sich noch eine orginale Handpumpe aus dem 16./17. Jahrhundert. Auch Teile des Ausbaus sind noch aus dieser Zeit. Dieser sehr gute Erhaltungszustand lässt sich durch einen hohen Anteil von Arsen- und Vitriolverbindungen erklären, welcher Bakterien abtötet und somit das Holz konserviert.
Schließlich kommen wir in den letzten großen Abbau. Dieser imponiert durch seine Höhe von bis zu 15 Meter.



Nachdem die Ortsbrust besichtig wurde geht es in entgegengesetzter Richtung wieder zum Mundloch des Reichenbach-Erbstolln. Vorbei an einigen Firstenbauen und Gesenken gelangt man wieder ans Tageslicht.
Hier befindet sich auch die letzte Station auf unserer Reise, nämlich die Kunstradstube wo sich einst das 9 Meter hohe Wasserrad für die Pumpen drehte. Somit endet unsere Reise durch die Vergangenheit.





Mittlere Tour:

Die mittlere Tour ist im Grunde nur eine verkürzte Form der Großen. Es wird nur der Reichenbach-Erbstolln auf seiner gesamten Länge befahren. Zwar bekommt man den tiefsten Stolln nicht zu sehen, aber es wird einem der 30 Meter hohe aufstieg durch den Kunstschacht erspart.

Kleine Tour:

Die kleine Tour führt uns in den Bernhardt-Stolln auf der anderen Seite des Fallbaches.
Da in diesem Stolln kein festes Licht verbau ist, bekommen alle Besucher ein Geleucht in Form einer Sturmlaterne. Dieses taucht die Welt untertage in ein besonders geheimnisvolles Licht. Auch hier erhält der Besucher zuerst einen einblick in die vergleichsweise nur kurze Geschichte.

Nach bereits ca. 11 Meter biegen wir in einen Querschlag ab, das Besondere daran ist, dass dieser als Lehrstrecke für Häuer und Doppelhäuer diente. Sie legten hier ihr sog. Probegedinge ab. Nach erfolgreicher Prüfung stieg man in der Lohngruppe höher. Aufgrund dieser Tatsache sehen diese 40 Meter sehr akkurat aus.




Am nächsten Streckenkreuz folgen wir schließlich wieder dem Erzgang und kommen an einen Fahrschacht. Hier besteht eine Verbindung zum Reichenbach-Hoffnung-Stolln der dem Bernhardt Stolln mit ca. 30 Metern Teufe unterfährt. Auch hier ist wieder alles in bester Schlägelarbeit ausgeführt und ist sehr sehenswert.




Im weiteren Verlauf kommt man, an einigen Abbauen vorbei, schließlich zu einem Relikt aus der Wismutzeit. Im linken Stoß ist eine breite Nische ausgeschossen worden, wo während der Erkundung ein elektrisch betriebener Lüfter stand, welcher frische "Wetter" bis vor Ort transportierte. Nach wenigen Meter endet allerdings die Besucherstrecke, wir müssen umkehren und wieder bis ans Tageslich zurück.




 
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